Medikamenten-Nebenwirkungen
Seien Sie nicht besorgt: Jedes wirksame Medikament kann unerwünschte Nebenwirkungen haben. Wenn Sie auftreten, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Er wird den verantwortlichen Wirkstoff herausfinden und geeignete Maßnahmen ergreifen.
So können Sie die Nebenwirkungen verringern
Sollten Magen-Darm-Beschwerden auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Möglichkeiten, diese zu vermeiden. Ausgewogene, leicht verdauliche und gesunde Kost während der Therapie wirkt den Beschwerden allgemein entgegen und tut Ihnen gut. Bei sehr starker Übelkeit, können die Medikamente auch mit oder nach einem leichten Frühstück eingenommen werden, ohne dass die Aufnahme der Wirkstoffe wesentlich beeinträchtigt wird.
Verzichten Sie während der Therapie unbedingt auf den Genuss von Alkohol. Alkohol erhöht in Verbindung mit Tuberkulosemedikamenten das Risiko für Nebenwirkungen enorm. Wenn Sie Raucher sind, dann versuchen Sie, das Rauchen aufzugeben, um Ihr Lungengewebe nicht noch mehr zu schädigen.
Die Einnahme der Tuberkulosemedikamente kann zu Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln führen. Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt, in der Packungsbeilage oder auf den folgenden Seiten welche Lebensmittel gemieden werden sollten.
Bei manchen Tuberkulosemitteln wird durch unregelmäßige Einnahme das Risiko für Nebenwirkungen erhöht. Nehmen Sie deshalb die Medikamente so ein, wie es Ihr Arzt verordnet hat.
Was Sie wissen sollten
Die Tuberkulosemedikamente können auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße in Zusammenhang mit Alkohol.
Die Tuberkulosemedikamente können außerdem die Wirkung anderer Medikamente, verstärken oder abschwächen. Halten Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie noch andere Arzneistoffe einnehmen.
Bitte beachten Sie auch, dass die Wirkung von hormonellen Mitteln zur Empfängnisverhütung (Anti-Baby-Pille) während der Tuberkulosebehandlung möglicherweise herabgesetzt ist.
Wie zahlreiche andere Bestandteile unserer Umwelt können auch Tuberkulose-Medikamente allergische Reaktionen hervorrufen: Sie kennzeichnen sich durch Hautausschlag, Schwellungen der Schleimhäute, Bauch- und Kopfschmerzen, Fieber. Oft sind solche allergischen Reaktionen harmlos, doch sie können zu einem lebensgefährlichen allergischen Schock führen.
Treten solche Beschwerden auf, sollten Sie umgehend den Arzt aufsuchen! Er wird entsprechende Maßnahmen ergreifen, den Allergieauslöser finden und Ihnen ein alternatives Medikament verordnen.